Es ist sehr fragwürdig, ob der erste Feinstaubalarm in Stuttgart etwas bewirkt hat oder nicht. Bei eisiger Kälte ist wohl kaum einer wie empfohlen auf’s Fahrrad umgestiegen. Auch eine der circa 50 Stuttgarter Elektro-Taxen zu rufen wäre ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der 225.000 Pendler, die täglich nach Stuttgart fahren. Für sie ist auch zu Fuß gehen keine Alternative.
Einen Effekt hat der Alarm auf jeden Fall: Das unsichtbare Problem ist jetzt nicht nur in unseren Lungen, sondern auch in den Medien* und somit hoffentlich in den Köpfen jener, die täglich durch Stuttgart fahren. Doch das wird nicht ausreichen. Langfristig müssen attraktivere Alternativen für den Autoverkehr geboten werden, damit die Straßen nicht nur an Feinstaubalarmtagen leerer sind.
*In den Medien:
Stuttgarter Zeitung, 19. Januar 2016
Stuttgarter Nachrichten, 19. Januar 2016
Der Spiegel, 18. Januar 2016
Die Zeit, 18. Januar 2016
Die Zeit, 18. Januar 2016
Tagesschau, 18. Januar 2016