Norbert Prothmann

IT-Projektleiter.
Geboren am 24.09.1964 in Stuttgart.
Wohnt und lebt in S-Feuerbach.


1. Warum engagierst Du Dich bei den Stadtisten?

Ich möchte mithelfen, Stuttgart noch mehr zu einer Stadt für alle Stuttgarter zu machen, zu einer lebenswerten Stadt, in der sich die Menschen auch zu leben leisten können.

2. Welche kommunalpolitischen Themen liegen Dir am Herzen?

Wohnen, Mobilität, Verkehr, Umwelt, Kultur.

3. Was gefällt Dir besonders gut an Deinem Stadtteil? Und was weniger gut?

In Feuerbach sind alle Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf in fußläufiger Entfernung und auch wer hier aufwächst, kann vom Kindergarten bis zum Abitur alles zu Fuß erreichen. Es gibt eine gute Anbindung an den ÖPNV, Lokale und Cafés, wo man sich treffen kann und mehr Grün als viele glauben. Es gibt aber auch stark befahrene Durchgangsstraßen, die dem Stadtteil insgesamt eine recht hohe Schadstoffbelastung bescheren.

4. Dein Lieblingsort in Stuttgart? Oder hast du mehrere?

Ich mag die grünen Ecken, wo man innehalten kann. Ich mag die wuselige Innenstadt. Ich mag die Brüche zwischen Alt und Neu und all die Stellen, an denen ich mich reiben kann, weil diese mich inspirieren.

5. Was würdest Du in Stuttgart verändern, wenn Du die Möglichkeit hättest?

Ich würde den öffentlichen Nahverkehr ausbauen und deutlich günstiger anbieten, die Bundesstraßen aus der Innenstadt entfernen und mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die Zeit ist reif für eine ganzheitliche Betrachtung der Mobilitätskosten. Da Verkehr immer Kosten verursacht und die Umwelt belastet, muss eine intelligente Stadtplanung darauf ausgerichtet sein, Verkehr so weit wie möglich zu reduzieren und dennoch Mobilität zu ermöglichen. Zu Fuß, per Fahrrad, Tretroller, eScooter, Skateboard usw., mit öffentlichen Verkehrsmitteln und, wo es sich nicht vermeiden lässt, auch mit dem PKW. Aber PKW-Verkehr beansprucht unverhältnismäßig viele Ressourcen einer Stadt, weshalb viele Städte dazu übergehen, ihn aus ihren Zentren zu verbannen.
Ich halte die im 20. Jahrhundert propagierte Trennung von Wohnen und Arbeiten für teilweise überholt. Die Anzahl der Tele-Arbeitsplätze und der Arbeitsplätze mit geringen Emissionen wird zunehmen. Zugleich wird die Fläche, die der Einzelhandel in der Innenstadt beansprucht tendenziell zurückgehen. Damit stellt sich die Frage nach einer größeren Nähe von Wohn- und Arbeitsplätzen neu. Wo diese wieder näher zusammenrücken, können lange Fahrstrecken zur Arbeit reduziert werden. Die entsprechenden Gebiete würden eine allgemeine und weiter ausgewogene Vitalisierung erleben.

6. Welche Verkehrsmittel benutzt Du bevorzugt im Alltag?

Öffentliche Verkehrsmittel. Teilweise das Fahrrad.

7. Wie verbringst Du am liebsten Deine Freizeit?

Ich interessiere mich für Kunst, Kultur und Geschichte. Ich bin Mitglied in einem Verein für regionale Zeitgeschichte. Ich treffe mich gerne mit Freunden, gehe auf Konzerte, besuche Ausstellungen, recherchiere, lese und blogge.

8. Wo kann man dich Abends treffen?

Ich habe keine festen Plätze, wo ich regelmäßig bin.

9. Welches Buch hast Du zuletzt gelesen?

Andreas Albrecht: „Die Nacht des Respizienten“.

10. Was fällt Dir ein, wenn Du an Sommer und Winter in Stuttgart denkst?

Ich bin eher ein Sommermensch. Ich liebe lange Sommernächte, und Stuttgart hat zahlreiche tolle Plätze, wo man die genießen kann.

11. Wie nimmst Du Tempo aus Deinem Alltag heraus?

Lesen, Spazieren gehen, Leute treffen.

12. VfB oder Kickers?

Die Nerven.

12. Wenn Du eine schräge Idee für das zukünftige Rosensteinviertel verwirklichen könntest, welche wäre das?

Ich würde den ersten Rosensteintunnel als Event-Location nutzbar machen.

Die Stadtisten

Die Stadtisten sind eine kommunalpolitische Wählergruppe in Stuttgart sowie Aktionsplattform für unterschiedliche Initiativen. Politik, wie wir sie verstehen, bedeutet gemeinsam Lösungen zu finden für die Fragen und Probleme, die die Stadt und das Gemeinwesen betreffen. Dabei benutzen wir Herz, Hand und Hirn, sind ebenso rational wie einfühlsam. Politik braucht Mitgefühl, soziale Wärme und Solidarität. Das, was unsere Herzen bewegt, werden wir aus dem Stadtgespräch in die Politik hineintragen.

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