Stuttgart 21 ist ein Loch ohne Boden. Dass sich dieses Projekt erneut um mehr als 1000 Millionen Euro verteuert, verwundert niemanden mehr — und ein Ende der Kostensteigerungen ist nicht in Sicht. Unstrittig muss sein, dass unsere Stadt keine weiteren Gelder in die Beerdigung des Bahnhofs steckt, an diesem Konsens des Gemeinderats darf auch zukünftig nicht gerüttelt werden. Ein weiteres Problem besteht im zeitlichen Verzug. Die Deutsche Bahn erschwert die Planungen der freiwerdenden Flächen durch optimistische, gar unrealistische Prognosen. Hierdurch wird vor allem das Stadtplanungsamt unnötig unter Druck gesetzt, muss es sich doch an die offiziellen Verlautbarungen der Bauherrin halten. Es steht zu hoffen, dass Stuttgart am Ende einen weiterhin funktionierenden Bahnhof behält.