Ein Frankfurter Ehepaar dachte sich Ende letzten Jahres, dass man für ein vereintes, starkes Europa auf die Straße gehen sollte. Seit Januar schreiten sie zur Tat und geben jeden Sonntag um 14 Uhr eine Kundgebung. Diese Idee wandert durch die Presse und wächst, andere Städte schließen sich an. Vergangenen Sonntag fand in Stuttgart die zweite Kundgebung mit rund 200 Teilnehmern auf dem Schlossplatz statt. Bei aller berechtigten, nötigen Kritik und dem Bedarf an EU-Reformen: Es wurden trotz und dank der kulturellen Unterschiede gemeinsame Werte geschaffen. Sie handeln neben dem wirtschaftlichen Wohlstand nicht nur von Frieden und Reisefreiheit. Diese Errungenschaften waren harte Arbeit. Deshalb ist es jetzt wichtig, sie hochzuhalten. Jeden Sonntag um 14 Uhr auf dem Schlossplatz.
