Paris, Zürich, London, Amsterdam, Rom: die bedeutendsten Metropolen in Europa entfalten ihre transformativen Kräfte und leiten eine neue ökonomische, soziale und kulturelle Blüte ein. Sie verändern ihre Planungskultur und korrigieren den Stadtumbau, der im Zuge des Leitbilds der „autogerechten Stadt”, das Gesicht der Städte bis heute prägt. Raumgreifende Schnellfahrstraßen und Stahlbetonkolosse weichen einer sanften, urbanen und menschenfreundlichen Mobilität.
Mit dem Beitritt zur “Städteinitiative Tempo 30” knüpft die Mehrheit des Gemeinderats an diesen Bewusstseinswandel an, und fordern vom Gesetzgeber mehr Gestaltungsspielraum, damit künftig weniger Verkehrstote und Schwerverletzte zu beklagen sind, und der Trend zu immer schwereren und PS-stärkeren Autos durchbrochen wird.
“Wir wollen eine Stadt, in der öffentlicher Raum mit Leben gefüllt wird, nicht mit Verkehrslärm. In der Eltern ihre Kinder ohne Begleitung Fahrrad fahren lassen können, ohne Angst um deren Sicherheit haben zu müssen”, so PULS-Stadtrat Christoph Ozasek.
Nicht „Autohass” treibt uns an, was uns OB Nopper unterstellt, sondern Wertschätzung gegenüber der Stadt und ihren Menschen.
Wir orientieren uns am menschlichen Maß und an gelingenden Beispielen der Stadtreparatur, wie den Superblocks von Barcelona oder am Konzept der “Healthy Streets” in London. Lebendige, produktive Quartiere mit hoher Wohnumfeldqualität machen Städte attraktiv und ökonomisch stark, nicht das Festhalten an der Planungskultur der Nachkriegsära.
Quelle: Amtsblattbeitrag unserer Fraktion PULS