Zur Aufstellung des Jahresabschluss 2017 der Landeshauptstadt können wir uns etwas Kritik nicht verkneifen. Ein Jahresüberschuss von 382 Mio. € wäre an sich Grund zum Jubeln. Aber: nicht nur die ausgetrockneten Brunnen in dieser Stadt sind ein Symbol für Sparmaßnahmen am falschen Ende. Wir sind es leid, in einer zwischenzeitlich schuldenfreien Stadt zu leben, deren Sparstrumpf mit einem Volumen von je nach Betrachtung 2 bis 4 Mrd. Euro, nahezu platzt, die aber zeitgleich Zustände an den Tag legt als würde sie um den Titel der marodesten Stadt wetteifern wollen. In Zukunft sollten mit dem kräftigen Überschuss die Dinge angegangen werden, die die drängendsten Probleme lösen. Notwendige Investitionen sollten nicht erst dann getätigt werden, wenn es gar nicht mehr anders geht.