Bezirksbeirätin ZuffenhausenPetra Vogel Ich bin Gründungsmitglied der Stadtisten, also seit 2013 mit an Bord. Ich war damals sehr frustriert über den vorherrschenden Politikstil unserer Stadt. Ich hatte den Eindruck, Stuttgart verliert sein Gesicht und niemand tut etwas dagegen. Aber nur meckern hilft ja bekanntlich nicht. Wenn man nichts verändert, kann man nicht erwarten, dass sich etwas verändert. Somit war ich begeistert von der buntgemischten Gruppe an Menschen, die sich mit ganz viel Herz für unsere Stadt stark machten und bis heute machen und die sich nicht scheuen, mit innovativen Ideen voranzugehen. Ich bin der Meinung, Stuttgart könnte ruhig eine Portion Selbstbewusstsein vertragen, anstatt immer zu versuchen, anderen Großstädten nachzueifern, insbesondere den Stadtkern betreffend. Diesen hätte ich gerne „kommunikativer“ gestaltet. Ich wünsche mir Plätze, an denen sich Menschen treffen und zusammen Zeit verbringen können, ohne darauf angewiesen zu sein, sich in teure Cafés zu setzen. Ich möchte, dass die Menschen sich umweltpolitisch engagieren und Verantwortung übernehmen. Zudem bin ich begeistert von der Idee, unseren Neckar zu beleben. Hach, wie schön das wär. Natürlich brenne ich auch für das Thema „bezahlbarer Wohnraum“. Die Stuttgarter sollen nicht aus ihrer Stadt verdrängt werden, nur weil sie sich die Mieten nicht mehr leisten können. An Zuffenhausen gefällt mir ganz besonders der „alte Flecken“. Ich finde, er hat einen fast dörflichen Charakter und liegt dennoch so zentrumsnah. Auch mag ich es sehr, dass es einen tollen Stadtwald mitsamt einem Naturschutzgebiet gibt. Uns stehen hier relativ viele Freizeitaktivitäten zu Verfügung. Wir haben einen Waldklettergarten, ein Freibad, ein Hallenbad, Tennisplätze, ja sogar ein Golfplatz liegt in unmittelbarer Umgebung. Zudem haben wir den besten Burger-Dealer der Stadt am Kelterplatz. Weiterhin würde ich mir von Zuffenhausen – aber auch allen anderen Außenbezirken – wünschen, dass sie insgesamt autonomer werden: es hier alles gibt, was das Menschenherz erfreut, zum Beispiel attraktivere Einkaufsmöglichkeiten, nette Bistros, Restaurants, kleine, hübsche Läden, einladende Plätze, wo etwas passiert, wie vielleicht kleine Konzerte, Theateraufführungen, Openair-Kino und so fort. Man sollte Außenbezirke so gestalten, dass es beinahe überflüssig wird, zu bestimmten Zwecken in die Stadtmitte zu fahren. Das würde die Einzelhändler stärken und hätte zudem positive verkehrspolitische Auswirkungen. |
Stellvertretender Bezirksbeirat ZuffenhausenJulian Knoth Stuttgart liegt mir am Herzen. Als Musiker bin ich in der Stadt gut vernetzt und schätze es sehr, dass man hier ständig auf Menschen trifft, die gute Sachen machen. Die Stadt ist mir eine gute Basis. Nicht nur im kulturellen Bereich hat Stuttgart viel Potenzial, um dieses voll auszuschöpfen fehlt aber oft der Platz. Ich bin Stadtist, weil ich mich für Freiräume, Nachbarschaften und eine lebenswerte Stadt einsetzen möchte. Eine Stadt, in der Kultur, Menschen und Natur gemeinsam mehr Platz einnehmen. julian.knoth@die-stadtisten.de
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